Franziskusweg

Herzlich Willkommen zum virtuellen Franziskusweg! Sie können über diese Webseite oder unser App, die für Android- und iOS-Geräte veröffentlicht wurde, den Franziskusweg erleben. Vor Ort können Sie mit der App außerdem QR-Codes einscannen, um die Texte zur jeweiligen Station anzuzeigen und die Audiodateien abzuspielen.

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Hören Sie sich hier unsere Aufnahmen an und lesen Sie darunter den dazugehörigen Begleittext:

Gelobt seist Du, mein Herr, für unseren Bruder, den leiblichen Tod; kein lebender Mensch
kann ihm entrinnen. Wehe jenen, die in tödlicher Sünde sterben.
Selig, die er finden wird in Deinem heiligsten Willen, denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.

Dargestellt ist hier ein sterbendes Reh. Die Künstlerin hat es so in der Natur beobachtet und wahrgenommen, dass seine Haltung in der Phase des Sterbens an die Haltung eines Embryos im Mutterleib erinnert. Eine Haltung, die Geborgenheit und Behütet - Sein ausdrückt. Sie lässt daran denken, dass unser irdisches Leben, das mit dem leiblichen Tod endet, so etwas wie eine Vorstufe, eine Schwangerschaft vor dem ewigen Leben ist. Die zweite Skulptur zeigt eine Menschengruppe. Die Gestalt auf der einen Seite symbolisiert den Tod, von dem sich die Menschen abwenden. Sie ignorieren ihn. Doch er ist seit dem Beginn unseres Lebens, seit unserer Geburt immer gegenwärtig, und keiner weiß, wann er ihm begegnet. Die Darstellung kann aber ebenso auf etwas anderes hindeuten: Es gibt auch einen sozialen Tod, wo Menschen mitten im Leben einen Tod erleiden: weil sie aus irgendeinem Grund ausgegrenzt werden und einsam sind. Und dieser Tod ist der schlimmere, weil man damit weiterleben muss.