Herzlich Willkommen zum virtuellen Franziskusweg! Sie können über diese Webseite oder unser App, die für Android- und iOS-Geräte veröffentlicht wurde, den Franziskusweg erleben. Vor Ort können Sie mit der App außerdem QR-Codes einscannen, um die Texte zur jeweiligen Station anzuzeigen und die Audiodateien abzuspielen.
- Beginn
- Station 1: Franziskus
- Station 2: Schwester Wasser
- Station 3: Mutter Erde
- Station 4: Bruder Mond und Sterne
- Station 5: Schwester Sonne
- Station 6: Bruder Tod
- Station 7: Frieden
- Station 8: Bruder Feuer
- Station 9: Bruder Wind
- Alles, was atmet, lobet den Herrn!
- Kopf
- Einladung in die Kapelle
- Mitwirkende
Hören Sie sich hier unsere Aufnahmen an und lesen Sie darunter den dazugehörigen Begleittext:
Herzlich willkommen auf dem Franziskusweg an der Thüringer Hütte in der Rhön. Am Weg gegenüber der Franziskuskapelle befindet sich ein gespaltener Baumstamm, in dem das Tau, das Segenszeichen des Heiligen, verankert ist. Er lädt dazu ein: Öffne dich und mach dich auf den Weg, auf den Weg der Spuren des kleinen armen Bruders von Assisi, auf den Weg durch Gottes Schöpfung, auf den Weg zu dir selbst.
Wegbeschreibung
Der Besinnungsweg ist als Rundweg angelegt mit einer Länge von ca. 5 km. Er führt durch verschiedenste landschaftliche Gegebenheiten, angefangen von lichtem, aber auch dichtem Wald über sonnenbeschienene Rhönwiesen mit weitem Fernblick, durch Bachauen, über Brücken, entlang einer belebten Straße und hinein in ganz stille Winkel. Wir laden Sie nun ein, dem Wegweiser am Zaun, dem franziskanischen Tau, zu folgen und den Weg hier in der Kapelle zu beenden.Zwischen den Stationen des Sonnengesangs kommen Sie an einigen Texttafeln vorbei, die etwas mit unserem Lebensweg, aber auch mit den Gedanken des hl. Franziskus zu tun haben. Die lesen Sie bitte selbst.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Freude, zwei bis drei besinnliche Stunden und gute Gedanken.
Das Leben des heiligen Franziskus
Franziskus wurde im Jahr 1181 / 82 als Sohn des reichen Tuchhändlers Pietro Bernadone in Assisi geboren. Dort verbrachte er eine sorglose Kindheit und Jugend. Sein größter Traum war, einmal als Ritter zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Deshalb nahm er als junger Mann an einem Feldzug gegen die Nachbarstadt Perugia teil. Dabei geriet er jedoch in Gefangenschaft und musste ein Jahr lang im Kerker verbringen. Als Gott ihn eines Tages im Traum ansprach: „Welchem Herrn willst du dienen, einem geringen oder dem größten ?“ beschloss er, sein Leben zu ändern und in den Dienst Gottes zu stellen. Bei seiner Rückkehr nach Assisi traf er einen Mann, der vom Aussatz gezeichnet war. Dieses Erlebnis bezeichnete er selbst als den entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben, denn da erkannte er, dass Gott den Menschen vor allem in Gestalt der Armen und Ausgegrenzten begegnet. Er stieg vom Pferd und umarmte den Mann, was zur damaligen Zeit ein beispielloser Tabubruch war. Der Vater war entsetzt über das Verhalten seines Sohnes. Doch Franziskus ließ sich nicht beeinflussen. In einer dramatischen Szene auf dem Marktplatz von Assisi entledigte er sich all seiner Kleider und übergab sie seinem Vater mit den Worten: „Von heute an sage ich nicht mehr Vater Bernadone, sondern nur noch Vater im Himmel.“ Er zog eine braune Kutte an und lebte von nun an zusammen mit den armen und kranken Menschen außerhalb der Stadt.Was er zum Leben für sich und die Ausgestoßenen brauchte, musste er sich erbetteln. Nach und nach schlossen sich ihm andere junge Männer an. So entstand die Gemeinschaft der „Minderbrüder“. Sie gaben sich eine Regel, die auf Besitzlosigkeit, Demut und Gewaltlosigkeit basierte und begannen zu predigen. Im Jahr 1212 schloss sich die erste Frau der Idee an, wir kennen sie als die heilige Klara. Sie gründete den weiblichen Zweig der Franziskaner, den Klarissenorden, und war Franziskus Zeit ihres Lebens in Freundschaft verbunden. Die Gemeinschaft der Franziskaner wuchs in den darauf folgenden Jahren stark an und verbreitete sich rasch über ganz Europa. Im Alter von 43 Jahren war Franziskus bereits schwer erkrankt. Er litt an Malaria und an einer Augenkrankheit, die zur völligen Erblindung führte. In dieser Situation verfasste er seinen Sonnengesang. In ihm betonte er seine Verbundenheit mit der ganzen Schöpfung. In ihm kommt auch seine Haltung der Demut und des Dankes an den Schöpfer und sein Vertrauen zu Gott zum Ausdruck. Am 3.Oktober 1225 starb Franziskus im Kreise zahlreicher Mitbrüder, die er noch einmal segnete. Da in der damaligen Zeit der Abend dem darauf folgenden Tag zugerechnet wurde, ist sein Gedenktag der 4. Oktober.
Wegbeschreibung
Der Besinnungsweg ist als Rundweg angelegt mit einer Länge von ca. 5 km. Er führt durch verschiedenste landschaftliche Gegebenheiten, angefangen von lichtem, aber auch dichtem Wald über sonnenbeschienene Rhönwiesen mit weitem Fernblick, durch Bachauen, über Brücken, entlang einer belebten Straße und hinein in ganz stille Winkel. Wir laden Sie nun ein, dem Wegweiser am Zaun, dem franziskanischen Tau, zu folgen und den Weg hier in der Kapelle zu beenden. Zwischen den Stationen des Sonnengesangs kommen Sie an einigen Texttafeln vorbei, die etwas mit unserem Lebensweg, aber auch mit den Gedanken des hl. Franziskus zu tun haben. Die lesen Sie bitte selbst. Und nun wünschen wir Ihnen viel Freude, zwei bis drei besinnliche Stunden und gute Gedanken.